Home Office? Heimkino!
Auch wenn der Sommer bereits rund ums Karré fährt und nur darauf wartet, dass Regen und Wind sich auf den Weg „in Urlaub“ machen… selbst im schönsten Sommer gibt es verregnete Stunden und heimelige Abende, in denen man
Zuhause dem neusten
Blockbuster oder der ewigen Schnulze frönen möchte.
Seit der digitalen Revolution ist es sehr einfach geworden, den
liebsten Klassiker oder den neuesten Kassenschlager direkt über diverse Plattformen zu erwerben. Doch neben der richtigen Filmauswahl und der passenden Bude, was ist wichtig für das perfekte
Heimkino-Erlebnis? Und wie zaubert man dieses einzigartige
Kinogefühl auch in die heimischen vier Wände? Wir verraten es Ihnen!
Film ab – Home Cinema an!
Netflix, Prime, Disney+ - die Liste ist lang und unübersichtlich. Inzwischen gibt es unterschiedlichste Streaming-Anbieter und bedeutend mehr
Serien-Highlights! „Picard“, „The Mandalorian“ oder „Orange ist the new black“ in Ehren, aber wer hat eigentlich noch soviel Zeit, sich die verschiedensten Perlen mit Hingabe und Leidenschaft zu Gemüte zu führen? „GoT“ ein Meisterwerk! Aber möchte ich gefühlt 47 Tage vor der Glotze hängen, um dann in der finalen Staffel in einem enttäuschten Tränenmeer baden zu gehen?
Die
Serie ist vielleicht das TV-Format der letzten Jahre, doch der
Film als abendfüllende Unterhaltung ist gerade auf dem Vormarsch. Ob epochales Superhelden-Drama oder kurzweiliger Klassiker, ob „Avangers“ oder „Miss Marple“ – ein Film hat einen Anfang und ein Ende – und beides kann man an einem Abend erleben, ohne dabei Beziehung oder Schlafrhythmus zu gefährden.
Ganz egal für welches
Genre oder welchen Schauspieler das Herzen schlägt, das Kinoerlebnis ist einzigartig. Wer es auch im Heimkino authentisch erleben möchte, der sollte sich einen fixen Kinotag blockieren. Und der Film wird natürlich auch zur
authentischen Kinozeit gestartet. Dinge, wie reden während der Vorstellung sind natürlich tabu! Und falls ein Handy klingeln sollte, dann gibt es Saures…
Mit dieser Einstellung wird ein Film zum cineastischen
Highlight, auf das man sich die ganze Woche über freuen kann!
Nachos, Popcorn, Eis und Kino
Blockbuster ohne die Abteilung „Snackerei“? Unmöglich! Ohne Nachos mit passender Soße (Achtung! Vor allem bei Paar-Kinoabend ist hier Streitpotenzial gegeben. Es gibt nämlich das Soßen-Team-
Salsa und das Soßen-Team-
Käse) ist ein Kinoabend ein Irrtum.
Auch das Familien-Fass
Popcorn (niemals salzig!) ist sinnspendend für den gemeinsamen Abend vor der Kinoleinwand. Pünktlich zum Ende des Vorfilms (Sammelsurium an Film-Trailern, die Tagesschau, ein Best-of der Werbefilme des letztjährigen Superbowl) wird Eiskonfekt gereicht und dann kann der Hauptfilm starten.
Keine Angst vor
Kalorien! Mit dieser Ration lässt sich am nächsten Morgen eine lange Trainingseinheit durchs Grüne bestreiten! Wer hierfür Extra-Motivation braucht, dem sei der junge Stallone in Rocky ans Herzen gelegt. Die legendäre Treppen-Lauf-Szene aus Rocky macht aus jedem einen Hochleistungs-Athleten!
Wer es gerne gesünder und ohne fiese Kalorien möchte;
Gurkensticks, Snack-Tomaten und selbstgemachter Tsatsiki sind eine leckere Alternative zur
Snackfood-Orgie.
Sinnlich sitzen!
Kurzer Feldversuch:
Welche Farbe hat ein
Kinosessel?
Rot, genau!
Aus welchem Material ist ein
Kinosessel?
Genau, irgendwie samtig!
Die
Sitzgelegenheit im Kino ist legendär. Anschmiegsam und komfortabel, sodass man mit Wonne auch einen Überlängenfilm genießen kann, aber mit genug „Unterstützung“, dass man weder Kreuzschmerzen noch Schläfrigkeit bekommt.
Die gute Nachricht: Auf diversen Plattformen gibt es zu günstigen Preisen gebrauchte Kinosessel zu erstehen. Diese sind die perfekte Zierde für jedes
Heimkino! Und nach einer gründlichen Reinigung machen sie den Heimkinoabend zu einer authentischen Erfahrung.
Die Sache mit der Leinwand
Sie ist das weiße Tuch der
cineastischen Erfahrung: die Leinwand. Natürlich könnte man Bettlaken oder weiße Wand als Hintergrund des Beamer-Feuerwerks nutzen. Doch müsste man sich mit Lichtreflexen,
Farbverwaschenheit und einem eher durchschnittlichen Filmerlebnis begnügen.
Eine professionelle Leinwand ist der beste Freund eines modernen HD-Beamers! Beide zusammen ergeben ein klares und
dynamischen Bilderlebnis, welches die aktuellen Standards punktgenau wiedergeben kann.
Hierbei ist wichtig, dass der Raum relativ dunkel ist. In einer lichtdurchfluteten Innenstadtwohnung mit Fensterflächen im dreistelligen Bereich kommt jeder Beamer an seine
Leistungsgrenze und das Filmerlebnis ist eher – mau.
SOOOOOUUUUUUNNNNNNNNDDDDD!
Lobet die Gegenwart! 2020 ist der HD-Beamer ein leistbares Stück Unterhaltungselektronik geworden. Statt der verwackelten und unscharfen VHS-Qualität der 90er gibt es jetzt
Ultra-High-Definition und
4k. Diese Formate sehen nicht nur aus, als würde Arnie im heimischen Wohnzimmer eskalieren. Sie klingen auch so! Vorausgesetzt, man habe in die nötige Ausrichtung investiert. Ob „5.1“, „7.1“ oder die günstige
Soundbar-Lösung bleibt den eigenen Vorlieben (und dem Geldbeutel) überlassen.
Das Wichtige:
ES MUSS SCHEPPERN! Der Soundteppich und die Filmmusik sind ebenso Anteil des Gesamtkonzepts Film, wie die Bilderwelten. Hand aufs Herz; es ist ziemlich sekundär, ob nun Scarlett Johansson oder Brie Carlson die Welt vor fiesen Aliens rettet. Ob die Hauptdarstellerin das jedoch in stillem Schweigen vollzieht, ist ziemlich wichtig!
Feldversuch: Machen Sie beim nächsten fiesen
Horror-Schocker einfach mal 10 Minuten den Ton aus und betrachten Sie, wie aus einem Adrenalin-Schock ein komödiantischer Stummfilm-Quatsch wird.
Wichtig für die Audioanlage: Sie sollte genügend Watt unter der Haube haben, es sollten genügend Lautsprecher vorhanden sein (damit räumlicher Klang abgebildet werden kann) und der Nachbar sollte auch etwas von "Avengers Endgame" mitbekommen.