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Ins richtige Licht gerückt oder in Szene gesetzt

Lampen erhellen nicht nur die Stimmung, sondern sind gleichzeitig auch wunderbare Schmuckstücke in unserem Zuhause. Egal ob Tisch-, Steh- oder Pendelleuchte – jede hat ihren Reiz und versprüht ganz individuellen Charme.

Sie sind längst mehr als bloße Lichtbringer. In der Raumgestaltung haben sie sich als Accessoire und Designobjekt gleichermaßen etabliert. Höchste Zeit, sich die spannendsten Strömungen und Trends, die derzeit im Lampendesign vorherrschen, einmal genauer anzuschauen.
Von geradlinigem Minimalismus bis hin zu opulenter Formenvielfalt: In Sachen Beleuchtung dreht sich im Interior Design derzeit alles darum, Facettenreichtum zu zeigen und Kontraste in ein harmonisches Spiel zu bringen. Um dem Raum Atmosphäre zu verleihen, ist die Inszenierung des Lichts dabei mindestens so wichtig wie das Objekt, von dem es ausgeht. Lampen sind kleine Kunstwerke, die jedes Interieur bereichern.
Wussten Sie, dass Licht das Empfinden der Menschen beeinflusst? Mit dem richtigen Lichtkonzept schaffen Sie es, sich in Ihren Wohnräumen wohl zu fühlen. Zudem ermöglichen Sie es Ihre, Augen zu entlasten. Durch die richtige Beleuchtung kreieren Sie eine schöne Wohnatmosphäre, in welcher Sie zu jeder Zeit entspannen können.

Die Besonderheit im Schlichten

Inspiriert von einer klaren Formsprache kommen bei diesem Trend Design und innovative Entwicklung zusammen. Daraus entstehen Lampen von ganz besonderer Raffinesse. Die Wirkung dieser minimalistischen Objekte liegt vor allem in den Details verborgen. Hier ist nichts dem Zufall überlassen, jede Strebe, jeder Schirm folgt einer bestimmten Funktionalität. Steh- und Tischleuchten fügen sich ideal in den Raum ein und setzen gezielte Akzente, Hängelampen scheinen sogar zu schweben. Glühbirnen aus Milchglas oder solche mit gelblicher Tönung sorgen passend dazu für eher gedämpftes Licht. Direkte Lichtquellen kommen nur dort zum Einsatz, wo einzelne Spots betont werden sollen. Anders ausgedrückt: „Form follows Function“, ein Credo, das bereits die renommierte Bauhaus-Schule für sich beanspruchte, findet im Minimalismus-Trend seine gelungene und ästhetisch-harmonische Neuinterpretation.

Strahlende Schätze

In Weiterentwicklung des aktuellen Minimalismus-Anspruchs vereint diese Stilrichtung Geradlinigkeit und Dekoratives zu einer ganz besonderen Ästhetik. Angelehnt an den Chic der 60er Jahre und mit Anleihen aus den Roaring Twenties, dominieren Gold, Marmor und glamouröses Schwarz in Form von Mattmetall, glänzenden Kunststoffen und gefärbtem Glas. Trotzdem geht es hier nicht um Kitsch, sondern um das Spiel mit Dynamik. Aus der Zusammensetzung vermeintlicher Gegenpole entsteht ein spannendes Design, das ebenso modern wie zeitlos wirkt. Rundliche Formen treffen auf geradlinige Elemente mit Ecken und Kanten, das wirkt verspielt und gleichzeitig erhaben. Kurzum: Diese Lampen sind gleichermaßen Eyecatcher, wie sie Accessoire sind.

Leuchtende Kunstwerke

Hier steht das Lichtspiel im Vordergrund. Mit dem indirekten Licht können Sie gleich eine ganze Wand gestalten. Die Lichtquelle wird zum Kunstobjekt. Hingucker garantiert! Industrial Design trifft Retro-Chic, gepaart mit einem Hauch Exzentrik.

Im Schein der Natur

Aus der Hinwendung zur Natur ziehen die Designer gegenwärtig ganz besondere Inspiration. Statt um technischen Fortschritt und kühles Design geht es um Authentizität und Ursprünglichkeit. Auch im Lichtdesign werden bevorzugt Elemente wie Holz, Stein, Keramik oder sogar Federn aufgegriffen, um einzigartige Effekte zu erzielen. Wer jetzt aber glaubt, hier drehe sich alles um die Adaption von Vintage-Look und Landhausstil, der irrt. Statt bloßer Rückbesinnung auf Vergangenes, liegt das Ziel vielmehr darin, die Schönheit des Unbehandelten neu aufzuzeigen. Lampen wirken fast, als seien sie in der Natur gewachsen. Andere Modelle überzeugen durch die Zusammenstellung unbehandelter, rustikaler Materialien und eine reduzierte Formsprache. Das Licht erstrahlt als ein durch und durch warmes. Es geht darum, dem Raum Gemütlichkeit zu verleihen. Er wird zum Rückzugsort, zum Ruhepol inmitten einer trubeligen Welt, die uns häufig zu überfordern scheint. Und das gelingt!

Schmuckstück „Glühbirne“

Die Glühbirne etabliert sich zunehmend als Designstar. In diesem Jahr findet ihre Form zu neuer Vielfalt. Das klassische Rund hat ausgedient. Die neuen Glühbirnen erscheinen nicht mehr länger als obligatorische Kugel, sondern auch als blasenförmige Gebilde oder edle Diamanten, die das Licht in ganz einzigartiger Weise brechen. Dadurch sind die Birnen auch dann ein Hingucker, wenn sie gar nicht angeschaltet sind. Raffiniert inszenierte Glühdrähte runden das Design ab.
Ein Mix aus verschiedenen Lampenarten wirkt lebendig, sorgt für angenehmes Licht und macht Ihr Zuhause noch schöner. Jede Leuchte hat Ihre Vorzüge:

Tischleuchte: stimmungshebend, wandlungsfähig, extravagant

Die Tischleuchte erscheint häufig im extravaganten Look und überzeugt somit auch im ausgeknipsten Zustand als wunderbares Deko-Element. Meist erfüllt sie den Raum mit einer Extraportion indirektem und warmem Licht. Besonders dann, wenn sie als Accessoire oder Hintergrundbeleuchtung fungiert. Sobald die Tischlampe in die Funktion einer Lese-, oder Schreibtischleuchte schlüpft, strahlt sie direktes und fokussiertes Licht aus. Gleichzeitig verleihen Sie mit dieser so genannten Akzentbeleuchtung dem Raum mehr Tiefe.

Tipp: Für die optimale Proportion einer Tischleuchten Beleuchtung sollte das Verhältnis Lampenfuß zu Lampenschirm 2/3 zu 1/3 betragen.

Stehleuchte: auflockernd, akzentreich, bequem

Sie wollen eine entspannte Wohlfühlatmosphäre in Ihren vier Wänden schaffen? Am liebsten mit einer Beleuchtung. die alle Blicke auf sich zieht? Dann sollten Sie sich unbedingt eine Stehleuchte zulegen. Vor allem in großzügigen Räumen kann diese Leuchte ihre volle Schönheit entfalten und ihre Umgebung zum Strahlen bringen. Ist der Schirm der Leuchte nach oben geöffnet und aus einem lichtdurchlässigen Material wird der Raum von sanftem Licht erfüllt. Für Leseecken hingegen eignen sich Modelle mit einem nach unten geöffnetem, lichtundurchlässigem Schirm, da sie fokussiertes Licht spenden. Die Stehlampe ist eben ein echtes Allround-Talent!

Tipp:
Stellfläche für den Leuchtenfuß vor dem Kauf ausmessen: So hat man sicher genügend Platz für die Lampe. Bei Dreifußleuchten gilt: die Stellfläche sollte doppelt so groß sein wie der Lampenschirm.

Gesamthöhe der Leuchten und Möbel aufeinander abstimmen: Stehleuchten sollten in etwa die gleiche Höhe wie die Möbel im Raum haben, sonst wirkt das Raumbild unzusammenhängend.

Deckenleuchten: praktikabel, erhellend, klar

Die Deckenleuchte ist in erster Linie ein funktionelles Leuchtobjekt, welches dazu dient Räume von oben zu erhellen. Man unterscheidet jedoch zwischen Leuchten mit einem direkten Lichtkegel und einem indirekten. Besonders bei der Lichtplanung für das gezielte Beleuchten von Arbeitsflächen eignen sich Einbaustrahler hervorragend. Vor allem in Küche, Bad oder Flur ist diese Leuchten-Art sehr häufig vertreten, da sie klares und fokussiertes Licht spendet. Deckenleuchten hingegen, die von einem Schirm umgeben sind, erfüllen den Raum mit dezentem und gleichmäßigem Licht. In Kombination mit anderen Lichtquellen verleihen Deckenleuchten dem Raum mehr Tiefe und können ihre Schönheit vollkommen entfalten. Auch eine indirekte Deckenbeleuchtung kann von Vorteil sein – beispielsweise, wenn Wert auf Erholung gelegt wird.

Tipp: Vor dem Kauf immer die Leuchten-Maße in Erfahrung bringen und diese mit der Deckenhöhe abgleichen. Im Neubau (Deckenhöhe 2,6 – 2,8m) am besten auf platzsparende Deckenleuchten zurückgreifen
 

Pendelleuchten: modern, kommunikativ, belebend

Pendelleuchten sind nicht nur praktische Lichtquellen, sondern auch moderne Deko-Elemente in Ihrem Zuhause. Besonders im Trend sind derzeit sehr tief hängende Leuchten, welche gleichmäßiges Licht werfen und sich besonders schön über Esstischen oder langen Küchentheken machen. Wer es etwas opulenter mag kann natürlich auch auf den Kronleuchter als Eyecatcher zurückgreifen.

Tipp: Vor dem Kauf immer die Leuchten-Maße in Erfahrung bringen und diese mit der Deckenhöhe abgleichen. Im Altbau (Deckenhöhe 3,0 – 4,5m) eignen sich ausladende

Pendelleuchten oder Kronleuchter sehr gut. Pendelleuchten immer hoch genug hängen, sodass sich niemand den Kopf stößt und das Sichtfeld nicht beeinträchtigt wird.

Wandleuchte: stimmungsvoll, punktuell, dezent

Wandleuchten sind elegante Stimmungszauberer und reflektieren das Licht sanft an den Wänden im Hintergrund. Mit Modellen, die direktes Licht spenden ,können Sie aber auch gezielt Lichtakzente setzen und so zum Beispiel Architektur oder Gemälde betonen. Wandleuchten eignen sich besonders gut fürs Wohnzimmer, aber auch im Flur machen sie eine gute Figur – nicht zuletzt aus Platzgründen.

Tipp: Immer darauf achten, dass diese Leuchten-Art allein zu wenig ist und ihre volle Wirkung erst in Kombination mit anderen Leuchten entfalten kann.
Und vergessen Sie bloß nicht

die guten alten Klassiker

ins rechte Licht zu rücken!