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Stimmungsschwankungen oder Reisefieber?

Manchmal reicht die Zeit nicht um in Urlaub zu fahren, man benötigt aber dringend eine Veränderung. Was liegt da näher, als die Wohnung neu zu gestalten? Wir reisen in eine neue Umgebung bewegen uns aber nicht aus dem Land. Mit ein wenig Möbel rücken werden wir zu Hause einen kleinen Urlaub erleben.

Die Zeiten, in denen fast alles vom großen Schweden eingerichtet wurde, sind schon lange vorbei. Man besitzt inzwischen viele tolle Erbstücke, die eine Geschichte erzählen. Hier und da ein Designklassiker und viele selbstgemachte Dinge machen Ihre Wohnung zu Ihrem ganz persönlichen Zuhause. Klingt doch toll, damit könnte man sich doch zufriedengeben - möchte man meinen.

Der Trend gibt den Ton an

Früher richteten sich die Menschen einmal ein. Schrankwand, Leder-Garnitur, Fernsehsessel und Couchtisch. Damit wurde das Wohnzimmer für sehr lange Zeit ruhiggestellt. Heute ist das anders. Die Menschen lieben die Veränderungen, möchten Trends mitmachen, und zwar immer die neuesten. Und genau, weil das so ist, sieht man sich gerne mal satt an Dingen. Zum Beispiel war es vor einigen Jahren, der in den Himmel gehypte Eames Plastic Chairs. was hätte man für diesen Stuhl alles gegeben? Und jetzt? Hat man sich an ihm satt gesehen, ohne jemals einen besessen zu haben. Wie schade eigentlich. Die Omnipräsenz macht aus Klassikern Massenware.
 

Der Trend und die Viralisierung

Da kommen wir zu dem Übeltäter, warum wir ständig was Neues und Besseres brauchen. Wir sehen die Dinge einfach zu oft. Um bei dem Beispiel des Eames Chairs zu bleiben: Er taucht auf jedem zweiten Instagrambild auf, die Magazine sind voll davon und sogar in Fastfood-Restaurants steht er rum. Und das Schlimme daran, bei 90 Prozent der Instagrambilder sind Plagiate abgebildet. Und Zack ist der Reiz des eigentlich so wunderschönen Stuhls verloren. Ein Designklassiker wird verramscht. Die Louis Vuitton Handtasche der Interiorblogger.
Der Stuhl ist natürlich nur ein Beispiel, dieser Ablauf ist selbstverständlich bei vielen anderen Objekten auch zu beobachten. Besonders betroffen sind die Accessoires und Wohntextilien, die sich immer gerne der neuesten Farben und Motive annehmen. In der Regel geht es einem aber immer so, dass wenn man seine Wohnungseinrichtung, oder Teile davon auch in anderen Wohnungen sieht, verliert man das Interesse daran. Die Trends sind heutzutage mehr geworden und vor allem verbreiten Sie sich schneller durch die Sozialen Medien. Kaum hat man einen neuen Trend für sich entdeckt wird er schon wieder durch etwas Neues abgelöst. Gestern cleaner Scandi-Style, heute bunter Boho-Chic und morgen geht’s zurück in die Siebziger. Zweimal im Jahr die Wohnung neu gestalten? Das kann es ja auch nicht sein.
 

Den Mittelweg finden

Aber ganz ehrlich? Wer kann es sich leisten, wirklich jeden Trend mitzumachen? Kostet ja auch unendlich viel Zeit, Nerven und Erspartes. Die Lösung ist ganz einfach, einen guten Weg in der Mitte zu finden. Wir haben keine psychologischen Tipps um gegen den inneren Drang nach Veränderung anzukämpfen. Falls man das denn überhaupt will. Wie schon gesagt, einfach unvorstellbar, 20 Jahre mit ein und derselben Einrichtung zu leben. Wir haben ein paar Tipps, wie man schnell, einfach und günstig neuen Wind in die Wohnung bringt. Ein kurzzeitiges Stillen des inneren Drangs.

Schaffen Sie kleine Veränderungen

Textilien und Wandfarbe: Pink ist der neue Wohntrend? Dann suchen Sie sich neue Kissenbezüge in Pink aus, hängen Vorhänge, in der neuen Farbe auf oder kaufen sich Accessoires in dem neuen Millennial Pink. Wenn Ihnen das noch nicht reicht, dann wählen Sie eine Wand und streichen Sie in der neuen Trendfarbe. Die einfachste Art die Wohnung mit Farben und neuen Mustern zu gestalten und ein neues Wohngefühl zu bekommen.

Möbel rücken: Wenn Sie den Drang nach einer Veränderung spüren, das Geld aber gerade nicht reicht für eine neue Wohnungseinrichtung, dann rücken Sie doch einfach mal die Möbel. Stellen Sie das Sofa von der Wand in den Raum oder umgekehrt, stellen Sie den Esstisch längs statt quer und schieben Sie das Bett von der einen Seite zu anderen.

Aufarbeiten: Holen Sie die goldene Spraydose raus und verpassen Sie Ihren alten Stühlen neue Beine. Lackieren Sie den kleinen Beistelltisch in Ihrer Lieblingsfarbe oder ersetzen Sie die Schubladengriffe mit goldenen Knaufs.

Und wenn es mal wieder schlimm wird mit den Stimmungsschwankungen… fahren Sie in den Urlaub. Manchmal liegt es nämlich gar nicht an Ihrer Einrichtung, sondern an dem Drang „mal raus zu kommen“.