Das Hochbett – ein vergessenes Möbelstück
Hochbett – Kinderzimmer! Die meisten Menschen würden das so unterschreiben. Aber ist das Hochbett wirklich nur ein „Spielmöbel“ für den Nachwuchs? Hat diese besondere Art des Nachtlagers nicht auch so manchen Vorteil für den erwachsenen Langschläfer parat? Und auf was muss man eigentlich achten, wenn man seine Schlafposition knapp unter die Zimmerdecke packen möchte? Wir werfen einen Blick auf ein außergewöhnliches Möbelstück und gehen dem alten Vorurteil auf die Schliche, „warum ein Hochbett nur etwas für Kinder sein soll“.
Aus diesen Gründen lohnt sich ein Hochbett – die Vorteile
Der alles entscheidende Vorteil eines Hochbetts passt perfekt in die heutige Zeit und auch perfekt in heutige Großstädte! Kein anderes Möbelstück ist so wohnflächenoptimiert wie ein Hochbett. Die Raumausnutzung dieses Schlafmöbels ist extrem effektiv und gleichzeitig ziemlich smart. Wir nutzen die Stellfläche unseres Hochbetts auf mehreren Dimensionen und somit auch in unterschiedlichen Funktionen. Das Motto eines Hochbetts in einfachen Worten? „Oben schlafen, unten alles andere!“
Und genau in diesem „alles andere“ (ver)stecken sich die zahlreichen kreativen Möglichkeiten dieses Möbelstücks:
- Packen wir ein weiteres Bett für Gäste unter unser Hochbett, so erhalten wir das klassische Etagenbett! Dieser Klassiker der Schlafkultur ist häufig zu finden in Kinderzimmern und Jugendherbergen rund um den Globus! Mit diesen Stockbetten nutzt man die Wohnfläche nahezu perfekt! Wie sollte man es sonst auch anders schaffen, zwei Schläfer auf die Fläche eines Schläfers zu packen ;). Effizienter geht nicht!
- Das Hochspielbett: Bei dieser besonderen Bettart ist der „Unterbau“ des Hochbetts mit Stoff umfasst und nicht selten ist das Bett bunt bemalt. Von Ritterburg bis Drachenhöhle reichen hierbei die Motive. Die Zielgruppe ist hierbei natürlich sonnenklar. Für unsere Jüngsten ist dieses Bett natürlich ein absoluter Traum! Junge Magier und Prinzessinnen lieben ein solches Bettchen! Und es gibt nicht wenige Kids, die gerne in Ihre Räuberhöhle gehen! Ganz ohne Widerrede und murren.
- Der Bettkleiderschrank. Hier wird ein Schrank oder Regalelement unterm Hochbett geparkt und eine beinahe unverschämte Staufläche erzeugt. Mit ein wenig Tetris-Geschick und einer guten Planung schafft man mehr Staufläche unter dem Bett zu erzeugen als in einem durchschnittlichen Schlafzimmerschrank. Wichtig bei dieser Lösung ist die sinnvolle und praktische Planung des Stauraums. Dank Klebe-LEDs lässt sich sogar eine Schrankbeleuchtung realisieren! Ziemlich smart dieser Bettschrank…
- Der Schreibtisch unterm Hochbett ist für Kinder, Jugendliche und Studenten die perfekte Lösung um Arbeitsfläche und Schlaffläche zu verbinden. Mit einem integrierten Schreibtisch oder ein wenig DIY-Geschick lassen sich auf 20 Quadratmetern wahre Meisterleistungen in Sachen Arbeitsfläche erschaffen. So lässt sich der oft knappe Wohnraum perfekt nutzen. Achtung, Achtung! Bei dieser Nutzung des Hochbetts ist eine umfassende Beleuchtung ein absolutes MUSS!
- Die Chill-Zone: Ganz einfach umschrieben. Sofa unters Bett, Smart-TV dazu und man hat eine waschechte Man-Cave erschaffen. Hier lässt es sich mehrere Monate leben, ohne vor die Tür gehen zu müssen (naja, fast ohne vor die Tür gehen zu müssen).
Auch in Sachen Optik macht ein Hochbett natürlich etwas her! Ein solches Bett ist ein Statement-Möbel, welches dem Raum einen besonderen Charme mit an die Hand gibt und gleichzeitig den Raum entschlackt. Unterm Bett lassen sich Dinge stauen und verstecken, die ansonsten „einfach so rumstehen“ würden. Hier schlägt man sprichwörtlich mehrere Fliegen mit einer Klappe! Ziemlich smart, nicht wahr? Und unter uns, Hochbetten sind einfach ziemlich coole Teile ;)
Die Nachteile eines Hochbetts – lieber nicht hoch schlafen
- Riskant! Der größte Feind des Hochbettschläfers ist die Schwerkraft. Ob nun tobendes Spielkind oder ausgewachsener Langschläfer, beide werden im schlechtesten Fall von der Schwerkraft nach unten gerissen. Aus diesem Grunde sollte man auf eine stabile Bettreling achten, die vor mitternächtlichen Abstürzen schützt. Ansonsten kann es in einem Hochbett schon mal steil und schnell nach unten gehen.
- Ein Hochbett kann für Kopfschmerzen sorgen. Ja, Sie haben richtig gelesen. Wenn es nachts mal scheppert oder man einfach schnell aufsteht, dann kann eine niedrige Decke für böse Beulen und fiese Kopfschmerzen sorgen. Achten Sie auf genügend Kopffreiheit, wenn es an die Anschaffung eines Hochbettes geht!
- Die Sache mit dem Nachtkästchen… In luftiger Höhe fehlt ab und zu die Ablagefläche. Smartphone, Brille oder das obligatorische Glas Wasser finden somit keinen sinnvollen Stellplatz! Wer sich keine eigene Lösung zimmert (z.B. einen Blumenkasten an die Bettreling hängt), muss leider ohne Ablagefläche des nächtens auskommen.
- Sicher ist sicher! Fixieren Sie Ihr Hochbett an der Wand! So vermeiden Sie, dass unser neues Lieblingsmöbel umkippen kann!
- Lattenrost fluguntauglich machen! Sichern Sie den Lattenrost mit Kabelbindern oder einer Schraubschelle. Somit kann das Herzstück des Bettes nicht verrutschen oder aus der Position geraten.
- Breite Leiter nutzen! Ob für die kleinen oder die großen Füße: je mehr Platz auf den Stufen ist, umso sicherer lässt es sich ins Bett gehen oder daraus absteigen.
- Die Leiter festmachen! Damit nichts umfallen oder stürzen kann, empfiehlt es sich die Leiter mit einem Sicherungsseils auszustatten! So bleib das gute Stück an der richtigen Position.