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Wie Sie Einrichtungsfehler umgehen können

Ihr Zuhause ist Ihnen nicht gemütlich genug, der Raum zu unruhig, zu kalt oder einfach nicht stimmig? Dann stellen Sie fest, woran es liegen könnte, und beheben die Situation. Meist reichen hier schon ein paar Kleinigkeiten, die man beim Einrichten ändern kann. Wenn Sie einen Raum betreten und sich sofort wohlfühlen, dann ist bei der Einrichtung alles richtig gelaufen. Jeder hat seinen eigenen Stil, die Wohnung einzurichten, es gibt aber Basic-Regeln, an die man sich halten sollte, um ein gemütliches Zuhause zu erschaffen. Wir zeigen Ihnen anhand von einigen Beispielen, wie Sie Ihre Wohnung bestens „bespielen“ können, um einen sofortigen Wohlfühlcharakter entstehen zu lassen.

Die Beleuchtung - nicht nur ein Aufheller, sondern ein Stimmungsmacher

Wenn sich alle Einrichtungsexperten einig sind, dann mit der Aussage, dass eine Deckenlampe in einem Raum nicht ausreicht. Der Keller darf die Ausnahme sein, aber alle anderen Räume sollten Sie mit mehreren Leuchten ausstatten. Selbst im Badezimmer - man möchte ja auch mal gemütlich in der Badewanne liegen, ohne Starbeleuchtung zu genießen.

Ein wichtiges Instrument ist der Dimmer! Hiermit werden Sie viel Spaß haben beziehungsweise viel Stimmung in die Wohnung zaubern. Generell sollten Sie drei Lichtobjekte im Raum verteilen: eine Deckenlampe, ein Licht, das nach oben strahlt, und eines, das nach unten strahlt. Als Sahnehäubchen können Sie noch eine indirekte Beleuchtung installieren – der Stimmungsmacher schlechthin. Zusammengefasst: ein Deckenlicht mit Dimmer, eine Tischlampe, die nach unten leuchtet, eine Stehlampe, die unter die Decke strahlt, und als Highlight eine indirekte Beleuchtung, zum Beispiel im Regal.

Der Teppich und die Proportionen

Sparen Sie nicht mit der Teppichgröße. Wenn die Proportionen vom Sofa zum Teppich oder vom Esstisch zum Teppich nicht stimmen, wirkt der ganze Raum nicht „rund“. Kaufen Sie immer erst das Möbelstück und dann den Teppich, damit Sie sicher sind, dass der Teppich nicht zu klein ausfällt.
Mit einem Teppich können Sie Bereiche in einem Raum optisch voneinander abgrenzen. Zum Beispiel, wenn Sie den Wohn- und Essbereich in einem Zimmer haben, können Sie die Bereiche mit einem Teppich definieren.

Wohnbereich: Der Teppich sollte immer länger sein als das Sofa. Im Idealfall 15 – 25 Zentimeter an jeder Seite. Je nachdem wie groß Ihr Sitzbereich ist, das Sofa kann ganz auf dem Teppich stehen, sollte aber zumindest mit der Länge einen Teil des Teppichs bedecken. Auch sollten die Sessel jeweils einen Teil des Teppichs beanspruchen.
Essbereich: Hier sollte der Teppich an der Größe des Esstisches ausgerichtet werden. Die Regel: Die Stühle sollten noch bequem auf dem Teppich stehen.

Sofa – nicht immer mit dem Rücken an die Wand

In den meisten Wohnungen wird das Sofa an die Wand gestellt. Warum eigentlich? Oftmals geht das Sofa etwas unter, wenn es an die Wand gestellt wird und wirkt schnell etwas „gedrückt“. Lassen Sie das Sofa ruhig mal frei im Raum stehen oder stellen Sie ein Bücherregal hinter das Sofa. Auch als Raumteiler kann das Sofa fungieren, zum Beispiel zur Abgrenzung vom Küchen- und Wohnbereich. Der Raum wirkt dynamischer und eigenständiger, wenn das Sofa nicht einfach nur an der Wand klebt. Gönnen Sie dem Sofa einfach etwas Luft!

Vorhänge – werden oft unterschätzt

Großer Fehler: gar keine Vorhänge, zu kurze oder aus der Zeit gefallene Raffgardinen aus Tüll. Vorhänge sind nicht in erster Linie als Sichtschutz oder zur Verdunklung des Raumes da. Ihre Hauptaufgabe liegt darin, Gemütlichkeit im Raum zu verbreiten. Selbst, wenn Sie Jalousien vor den Fenstern haben, kommen Sie um Gardinen nicht herum, wenn Sie ein gemütliches Zuhause erleben möchten. Hängen Sie die Gardinen so hoch wie möglich, idealerweise in Deckenhöhe, und dann sollten sie den Boden küssen, also den Boden leicht berühren.

Pflanzen in der Wohnung – ein Muss, wie auch immer Sie es gestalten

Wie man weiß, verschaffen Grünpflanzen dem Raumklima einen positiven Effekt. Sollte sich herausstellen, dass Sie keinen grünen Daumen besitzen, lassen Sie das „Natürliche“ aber auf keinen Fall weg. Improvisieren Sie mit Schnittblumen oder anderen Objekten aus der Natur. So lebt Ihre Wohnung auf, wird auf besondere Weise geschmückt und bekommt einen natürlich frischen Charakter.

Die Fliesen im Bad – schauen Sie nicht darüber hinweg

Manchmal geht der Umzug so schnell, dass man vorher nicht mehr dazu kommt, das Bad zu renovieren. Das Problem: man holt es nicht mehr nach. Wohnt man zur Miete, hat man auch leider nicht sonderlich viele Möglichkeiten der Umgestaltung. Wer das Vergnügen hat, sich mit den in die Jahre gekommene Fliesen, in bunten Farben aus den 70er- und 80er- Jahren, auseinandersetzen zu müssen, muss ein wenig kreativ werden. Versuchen Sie mit Accessoires, in verschiedenen Farben, von den Fliesen abzulenken oder gehen Sie Ton in Ton mit den Fliesen und lassen sie somit ein wenig untergehen.

Zusammengefasst: Gehen Ihre Fliesen in einem herrlich lieblichen Rosé einher, dann bleiben Sie Ton in Ton und wählen stilvolle Badezimmer-Accessoires aus. Sind Ihre Fliesen in einem wunderbaren melierten Türkis gehalten, dann dürfen Sie für Handtücher, Duschvorhang, Seifenspender, Toilettenbürste und Badvorleger wild in allen Blautönen variieren. Sind die Fliesen in einem schrillen Gelb, dann kontern Sie mit anderen plakativen Farben.