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Mehr RAUM – Tipps für kleine Wohnungen

Ok, wir haben übertrieben … aus einer durchschnittlichen Wohnung lässt sich selbst mit dem besten „Tipps-für-kleine-Wohnungen“-Tipp kein Windsor Castle oder das Wayne Manor formen. Für Zauberei und andere unmöglichen Möglichkeiten müssen wir an andere verweisen.

Apropos Durchschnitt: Der „statistische Deutsche“ verbringt sein Leben irgendwo bei 45 beengten Quadratmetern. Angesichts der steigenden Immobilienpreise und einer mafiösen Mietpreisentwicklung ist die Musterlösung in Sachen Wohnraumeffizienz gerade gut genug.

Der Ballungsraum leidet am meisten unter den Auswirkungen der „Wohnraumverdichtung“. Doch auch im Grün- bzw. Speckgürtel der Metropolen machen sich Mietpreiserhöhungen eher unschön auf dem Kontoauszug. Doch hadern hat noch niemals ein WM-Finale gewonnen. Frisch, fromm, fröhlich, frei – ans Werk mit unseren hotten, hotten Tipps für kleine Wohnungen. Mit ein wenig Designkultur und Accessoire-Willen machen wir die Bude zumindest optisch ein wenig größer!

Farbtupfer – Weißflächen

Farben sind nicht nur Ausdruck von Gefühlen. Sie sind auch der einfachste Weg aus einer kleinen Wohnung eine (optisch) etwas weniger kleine Wohnung zu machen. Der Grund ist einfach. Helle Raumfarben wirken luftiger und weniger drückend.

Weiß, Creme und Beige sind strahlende Farben, die wenig „Licht schlucken“ und deshalb sehr offen und harmonisch wirken. In Kombination mit hellen Möbelbezügen und Wohntextilien lässt sich mit der Farbe schon einiges an Raum machen. Grundsätzlich kann man hier sagen: „Mehr optischer Raum durch mehr helle Farben.“

Natürlich muss die Wohnung keinem Krankenhauszimmer gleichen. Accessoires und Farbakzente sind selbstredend erlaubt und schaffen spannende Kontraste.

Spieglein, Spieglein an der …

Der olle Bartrick. Spiegel verdoppeln den optischen Raum in einer kleinen Wohnung. Was seit Jahrzehnten in Bars und Pubs funktioniert, das klappt auch in den heimischen vier Wänden.

Die reflektierenden Freunde sind nicht nur praktische Helferlein. Ebenfalls erzeugt die Reflexion der Wohnung eine tiefgreifende optische Weite. Ob als Solo-Accessoires an der Wand, die Standversion im Eck oder multidimensional in einer Spiegel-Bild-Collage – das Ergebnis bleibt gleich: Spiegel schaffen Räume!

Fenster auf! Vorhang weg!

Licht macht schöne noch viel schöner! Und Sonne macht Räume größer! Wer sich mit Rollos, Jalousien oder Vorhängen ganztagesbefinstert, der beengt auch seine Räume.

Durch Licht und Sonnenschein entsteht eine offene und luftige Wohnatmosphäre! Und hier greift wieder die gute alte Optik und die Gesetzmäßigkeit der hellen Farben: „Je heller unsere Wohnung ist, umso größer wirkt diese.“

Natürlich sollte man vor allem in Großstädten für Privatsphäre sorgen. Die wenigsten Metropolisten haben wohl Lust darauf, dass Frau Müller aus dem Nachbarhaus ungebetener Zaungast beim täglichen Work-Out ist. Flexibler und mobiler Sichtschutz ist hierbei Trumpf. Wer es richtig machen will, der kauft helle Vorhänge oder luftige Roll-Jalousien. Damit klappt es selbst mit dem neugierigsten Nachbarn ;).

In der Höhe liegt die Kraft

Man zeigt wieder mehr Bein. Vor allem Sideboard, Tische und auch die klassische Kommode. Je mehr Abstand zum Boden gegeben ist, umso leichter und filigraner wirkt das jeweilige Möbelstück.

Und filigrane Möbel sind optisch perfekt für kleine Räume geeignet. Die massiv-bullige Schrankwand „Eiche-Massiv“ hat natürlich Kult-Charakter. Leider passt dieser Schatz rein gar nicht ins Konzept „ kleine Wohnung optisch vergrößern.“ Der Ratschlag ist einfach: „Augen auf beim Möbelkauf.“ Und immer daran denken; je luftiger – umso besser!


Reduktion ist weit …

Manchmal müssen die Dinge einfach raus. Dies ist kein Ratschlag des „Anger-Managements“! Wir sind immer noch bei kleinen Wohnungen. Über die Zeit sammelt sich sehr viel Nippes, Tant und Ramsch an. Mitbringsel, Fehlkäufe und unansehnlicher Quatsch blockieren die wirklich schönen Dinge in Ihrer Wohnung.

Diese Platz- und Stylefresser sollten in regelmäßigen Abständen auf Kur gehen dürfen. Flohmarkt und Sozialkaufhaus sind die beste Alternative für die in Ungnade gefallenen Schätze. Einfach etwas Gutes tun und dabei mehr Platz in der Wohnung schaffen. So. Einfach. Gehts.

Funktionalität, Hex-hex!

Nicht nur in der modernen Arbeitswelt ist Flexibilität gefragt. Wer wenig Platz hat, der sollte sinnvoll shoppen. Möbel mit Funktionen sind der Hit. Bett, Sofa, Relax-Station in einem? Top! Ein Couchtisch mit zusätzlichem Stauraum? Gekauft? Ein Pouf, in dem gleichzeitig Bettwäsche, Decken und Kissen verstaut werden können? Perfekt.

Mit etwas Kreativität und Shopping-Muse finden sich sehr viele dieser Möbel, die zwei oder mehrere Funktionen auf einmal abdecken. Perfekt für mehr Platz in den heimischen vier Wänden. Und unter uns … die meisten „ urbanen Möbel“ sehen auch noch fantastisch aus…

Sauber, arbeiten!

Ordnung ist der beste Freund von Platz. Wer seine 17 Sachen kreativ-chaotisch in seiner Bude verteilt, der mag sich selbst zur Reinkarnation Picassos erklären. Schön ist´s aber trotzdem nicht. Und in kleinen Wohnungen ist Unordnung doppelt unordentlich. Je mehr Zeugs in der Bude verweilt, umso enger wird der optische Raum. Klar, strukturiert und aufgeräumt macht mehr Freiraum. Ganz einfach.